Beschreibung
»Die Mischung aus Familiengeschichte und unbezähmbarer Leidenschaft liest sich gut, Humbert ist ein im besten Sinne professioneller Erzähler. Zum herausragenden Prosastück wird das Buch jedoch durch den Versuch, die Hölle von Buchenwald zu beschreiben. (…) Wie elegant sich Humbert durch die Epochen des 20. Jahrhunderts und die Gegenwart bewegt, wie er Historie und aktuelle Beziehungsgeschichten zum Vater und zu seiner deutschen Geliebten schwerelos verbindet, das sichert ihm einen Platz in Frankreichs großer Romantradition. Humbert findet den Ton, um distanziert und doch nie kalt über die Shoah zu schreiben. Vor allem jedoch gelingt es ihm, hinter den Zahlen und historischen Fakten eine Ahnung davon zu geben, wie sich die Menschen gefühlt haben müssen, die in Buchenwald zu überleben versuchten.«
Thomas Linden, Kölnische Rundschau
»Ein Buch wie ein Faustschlag. Ergreifend. Beunruhigend. (…) Ein klarer, trockener, nüchterner Stil. Eine meisterhaft ausgearbeitete Handlung. Atemlose Spannung. Es ist alles da (…). Ein großes Werk.«
François Busnel, L‘Express
»Einen Roman über das Böse und die Shoah zu schreiben, ist gefährlich (…). Das Wunder dieses Romans besteht darin, dass der Autor das Gleichgewicht hält, ohne jemals den Blick zu senken. (…) Der Roman ist total, zugleich eine realistische Chronik, ein Bildungsroman und eine vielschichtige Erzählung, die mit akademischen, historischen, autobiografischen, mythologischen und poetischen Registern spielt. (…) ›Der Ursprung der Gewalt‹ schaut dem Bösen ins Auge.«
Nils C. Ahl, Le Monde
»Der Schriftsteller Fabrice Humbert verbindet in seinem preisgekrönten autobiografisch geprägten Roman auf beeindruckende Art und Weise französische mit deutscher Geschichte, Facetten seiner eigenen Familienhistorie mit Fiktion. (…)
Constanze Matthes, Zeichen und Zeiten