Meine Mutter weinte, als Stalin starb
Mario Gmür

CHF 11.00

In den sieben Erzählungen von Mario Gmür lernen wir seine jüdisch-kommunistische Mutter im Zürich der 1950er-Jahre kennen und erfahren, wie es ist, als kleiner Junge die Weihnachtsferien im Irrenhaus zu verbringen. Wir kentern mitten auf dem Amazonas, lesen, was mit Elias Canettis Hosen und Max Frischs blonder Begleiterin passiert und welche Gemeinsamkeit alle Mörder haben.

Gmür arbeitet sich durch die kommunistische Vergangenheit seiner russisch-jüdischen Mutter und versetzt den Leser zurück in die Zeit des Kalten Krieges. Fast zärtlich erzählt er von ihren Tränen bei Stalins Tod und den Nachstellungen des Schweizer Geheimdienstes. Mit dem Großvater – dem in Russland die Schulausbildung untersagt worden war, was ihn nicht davon abhielt, später in der Schweiz Medizin zu studieren und die psychiatrische Klinik Rosegg zu leiten, obwohl er zeit seines Lebens »Sekundärarzt« blieb – setzt sich Gmür, selbst Psychiater, Psychotherapeut und Psychoanalytiker, ebenfalls auseinander. 

Mario Gmür vermag es in seinen sieben berührenden Erzählungen, dem Leser Aspekte seiner eigenen Geschichte, die unweigerlich mit der des 20. Jahrhunderts verwoben ist, aus einem höchst spannenden autobiografischen Blickwinkel näherzubringen.

Artikelnummer: 9783905801811 Kategorien: , ,

Beschreibung

Zusätzliche Informationen

Seiten

224

Version

E-Book