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Anna Ardin. Im Schatten von Julian Assange und im Fadenkreuz des Internet-Mobs.

Ardins fesselndes Buch ist ein Plädoyer für Frauenrechte, die nach wie vor zu oft hinter scheinbar wichtigere Dinge gestellt werden. Ein Plädoyer für das Weitergehen in Zeiten existenzieller Bedrohung. Und eine Geschichte ohne Monster und ohne Engel, denn Anna Ardin schreibt nüchtern, präzise und schonungslos. Auch im Schatten von Julian Assange liegt die Wahrheit in den Grautönen, nicht im grellen Schwarz-Weiß.

Anna Ardin ist eine der beiden schwedischen Frauen, die Wikileaks-Gründer Julian Assange 2010 wegen sexuellem Missbrauch angezeigt haben – eine Entscheidung, die unabsehbare Konsequenzen von weltweitem Ausmaß zur Folge hatte. Anna Ardin hat lange geschwiegen. Jetzt erzählt sie die vollständige Geschichte.

»Das Buch beeindruckt mich. Denn sie hätte es auch anders schreiben können. Sie hätte auch sehr wütend sein können. Rachsüchtig, verbittert. Ein Jahrzehnt später ist es sehr schwer zu begreifen, wie gigantisch der Mob war. Ardin wurde beschuldigt, mit der CIA in Verbindung zu stehen. Eine ›Honigfalle‹ zu sein. Weltbekannte Denkerinnen und Denker von rechts und links, wie Michael Moore und Naomi Wolf, verteidigten Assange uneingeschränkt. Ich denke, man muss zum Kern des Problems vordringen, wenn man Ardin verstehen will: dass der Hass auf einer überholten gesellschaftlichen Auffassung von Sexualverbrechen beruht.« Aftonbladet

Erscheint am 18. Oktober.